Die Anreise

Gestartet wurde am Donnerstag den 27. Juli abends, etwas später als geplant. Zuvor hatten Jo und Joe noch bis zur letzten Minute am VW Bus rumgeschraubt. Jo wollte unbedingt noch die Markise, die er bei Ebay erworben hatte, anbringen. Joe hatte auf seiner Tour vorher aus Spanien noch einen geplatzten Hinterreifen im Gepäck der auch noch ersetzt werden mußte.

AnreiseMarias Morgenputz auf dem Parkplatz

Im Gegensatz zur letzten Bretangnereise machte Jo nicht schon in Belgien schlapp, sondern kämpfte sich bis auf französischen Boden durch. Irgendwann, es wurde schon langsam hell, war allerdings auch Schluß und wir parkten auf einem beleuchteten Platz um ein Nickerchen zu machen. Am nächsten Tag, nach einer kurzen Katzenwäsche und Frühstück, ging die Reise weiter.

Den Mt. St. Michel ließen wir dieses mal am Wegrand liegen. War er doch sonst immer nach gut 700 km der erste Anlaufpunkt als Grenzposten zur Bretagne.

Wir wollten einfach weiter, bis uns unterhalb von Fougeres das Schicksal ereilte. Ein Rumpeln, das immer stärker wurde brachte uns auf einem Seitenstreifen bei einer Notrufsäule zum Stehen. Der rechte Hinterreifen hatte den Geist aufgegeben. Dummerweise war auch dem am Vortag noch gekauften Reservereifen die Puste ausgegangen. Da machte sich dann bei allen der Ärger über den Verkäufer Luft. Es war immerhin schon Nachmittag und welche Werkstatt hat da noch auf, geschweige hat entsprechend seltenen Reifentyp auf Lager. Wir sahen schon ein trostloses Wochenende aufziehen.

AnreiseUnser Bus namens Loretta hat immer gute Dienste geleistet

Aber es gibt ja noch den ADAC und pfiffige Werkstätten in Frankreich. Unser Glück! Nach einigen Anrufen per Handy, das dann auch noch schlapp machte, waren wir auch schon Huckepack auf einem Abschleppwagen in Richtung Werkstatt unterwegs. Der Chef sah sich unsere Reifen an und machte deutlich, dass der Rest der Bereifung ebenfalls nicht gerade vertrauenerweckend sei. Tatsächlich bekam er per Telefon einen neuen (gebrauchten) Satz Reifen organisiert und machte sich sofort auf den Weg. Dank dieser Werkstatt waren wir dann doch noch am selben Tag wieder unterwegs.

AnreiseUte bei der Morgentoilette

Nach einer weiteren Übernachtung auf der Landstraße erreichen wir Samstag Morgen endlich unser Ziel Plovan. Wir sind angekommen. Der Urlaub kann beginnen.